Wirtschaft

Grenzen des Wachstums Discounter verlieren Umsatz

Verbraucherforscher machen die stabile Kauflaune der Deutschen für das Minus bei den Billigheimern verantwortlich.

Verbraucherforscher machen die stabile Kauflaune der Deutschen für das Minus bei den Billigheimern verantwortlich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Mitten in der Wirtschaftskrise sind für Discounter in Deutschland nach einem "Spiegel"-Bericht die Zeiten rasanten Wachstums offensichtlich vorbei. Im ersten Halbjahr seien die Umsätze des Discounters Aldi um 4,1 Prozent gesunken, berichtete das Magazin unter Berufung auf die Marktforschungsgesellschaft GfK, die monatlich die Einkaufsbons von 30.000 Konsumenten auswerte. Das Minus sei damit noch höher als der durch Preissenkungen verursachte Schwund. Beim Konkurrenten Lidl schrumpften die Umsätze laut GfK im ersten Halbjahr um 0,7 Prozent ­ und damit stärker als bei den traditionellen Supermärkten.

Marktforscher begründeten dies vor allem mit der überraschend stabilen Konsumstimmung in Deutschland, heißt es in dem Bericht. Außerdem sei die Nachfrage nach Artikeln außerhalb der Lebensmittelsparte deutlich zurückgegangen.

Anfang Juli war bekanntgeworden, dass der Vormarsch der Lebensmittel-Discounter in Frankreich vorerst beendet ist. In dem Nachbarland verloren die Billigsupermärkte zum ersten Mal seit Jahren an Boden. Seit Ende März fiel der Marktanteil um 1,2 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent. Betroffen sind vor allem die Discounter der großen französischen Handelsketten wie Carrefour (ED), Casino (Leader Price) und Intermarché (Netto). Der deutsche Marktführer Lidl stagnierte ebenso wie Mitbewerber Aldi.

Quelle: ntv.de, nne/dpa

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