Wettbewerber ausgebremst? EU-Kommission knöpft sich Apple vor
28.05.2013, 00:59 Uhr
Wegen des iPhones steht Apple Ärger ins Haus.
(Foto: REUTERS)
Der Smartphone-Markt ist hart umkämpft. Um jeden Kunden wird gerungen - offenbar auch mit unlauteren Mitteln. Dies vermuten nicht nur Wettbewerber beim US-Konzern Apple. Auch die EU-Kommission ist aktiv.
Die EU-Kommission prüft, ob Apple eine wettbewerbsverzerrende Strategie beim Verkauf seiner iPhones anwendet und dabei mit Hilfe technischer Beschränkungen die Konkurrenz vom europäischen Markt abhält. Dies geht aus Dokumenten der Kommission hervor. Der neun Seiten umfassende Fragenkatalog wurde Mobilfunkunternehmen am Freitag übermittelt.
Die "Financial Times" hatte berichtet, möglicherweise versuche der US-Konzern mittels Vertriebsbedingungen sicherzustellen, dass kein Konkurrent bessere Verkaufsaktionen anbiete. Hintergrund der vorläufigen Prüfung der EU-Kommission seien Beschwerden von Mobilfunkbetreibern. Der Apple-Konzern erklärte, seine Verträge entsprächen den EU-Bestimmungen.
Bevor die EU-Kommission ein formelles Verfahren starten kann, müsste sie sicher sein, dass Apple eine dominante Rolle auf dem europäischen Smartphone-Markt innehat. Angesichts der Popularität des Smartphones Galaxy von Samsung ist das allerdings wenig wahrscheinlich.
Samsungs verkauft weltweit mehr Smartphone als der US-Konkurrent. Gleichzeitig liegt das Betriebssystem Android von Google vor dem Konkurrenzsystem von Apple.
Quelle: ntv.de, rts