Wirtschaft

Drahtzieher der Flick-Affäre Eberhard von Brauchitsch ist tot

Es ist Anfang der 1980er Jahre. Die Flick-Affäre sorgt for Schlagzeilen. Es geht um Parteispenden und Steuerhinterziehung. Der Drahtzieher heißt Eberhard von Brauchitsch. Der damalige Manager des Flick-Konzerns ist nun gestorben.

Eberhard von Brauchitsch:

Eberhard von Brauchitsch:

(Foto: REUTERS)

Der frühere Flick-Manager Eberhard von Brauchitsch und seine Frau sind tot. Von Brauchitsch (83) galt als einer der mächtigsten deutschen Industriekapitäne der 70er Jahre und Drahtzieher der Flick-Affäre, die Anfang der 80er Jahre die Bundesrepublik erschütterte.

Der damalige Generalmanager des Flick-Konzerns hatte rund 26 Mio. D-Mark an Parteien, Stiftungen und zahlreiche Politiker verteilt. Zu den Empfängern gehörten die FDP-Größen Otto Graf Lambsdorff und Hans Friderichs, die zu hohen Geldstrafen verurteilt wurden. Lambsdorff musste in der Folge als Wirtschaftsminister zurücktreten.

Wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Hintergrund des Skandals war der Wunsch Flicks, Erlöse aus dem Verkauf einer Beteiligung an Daimler-Benz wieder steuerbegünstigt anlegen zu können. Wegen Steuerhinterziehung wurde er 1984 zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Um den einstigen Industriekapitän war es in den vergangenen 15 Jahren ruhig geworden. Der Manager, der einst zum inneren Machtkreis der deutschen Wirtschaft gehörte, hatte mehr Zeit für seine Familie. Seit 1952 war er mit der Ärztin Helga verheiratet. Das Paar hatte vier Kinder.

Quelle: ntv.de, dpa

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