Wirtschaft

"Etwas Radikales machen" Einschnitte bei Aer Lingus

Die irische Fluggesellschaft Aer Lingus plant wegen ihrer prekären Finanzlage Gehälter zu kürzen und womöglich auch Stellen zu streichen.

"Wir müssen etwas Radikales machen, damit Aer Lingus wieder ordentlich läuft", sagte Verwaltungsratchef Colm Barrington: "Ich glaube Aer Lingus hat mehr Leute, als es braucht."

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Keine Stellung nehmen wollte Barrington zu einem Zeitungsbericht, wonach der Konzern im Rahmen eines 130 Mio. Euro schweren Sparprogramms 500 der knapp 3900 Arbeitsplätze abbauen will.

Aer Lingus hatte im ersten Halbjahr einen Betriebsverlust in Rekordhöhe erlitten. Der ehemalige Staatskonzern kämpft mit hohen Lohnkosten und einem Umsatzrückgang. Barrington zufolge wird der neue Konzernchef Christoph Müller bis zum Jahresende einen Sanierungsplan vorlegen.

Angesichts der Verluste bröckelte zuletzt der Widerstand gegen eine Übernahme durch den heimischen Rivalen Ryanair, den Aer Lingus bereits wiederholt abblitzen ließ. Ein Verkauf sei denkbar, wenn der neue Firmenchef Müller und die Aktionäre dies wollten, sagte Finanzchef Sean Coyle. Irland hält noch 25 Prozent an der Fluglinie, Ryanair 29 Prozent und die Belegschaft 14 Prozent.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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