Wirtschaft

Japan-Katastrophe nicht überschaubar Elektroindustrie fürchtet Engpass

Niemand kann derzeit vorhersagen, wann es wieder so etwas wie Normalität in Japan gibt.

Niemand kann derzeit vorhersagen, wann es wieder so etwas wie Normalität in Japan gibt.

(Foto: AP)

Die Erdbebenkatastrophe in Japan und die unabsehbaren Folgen bereiten auch der deutschen Elektroindustrie Sorgen. Sollte es längerfristige Produktionsstopps geben, könne es zu weltweiten Ausfällen kommen, warnt der Branchen-Zentralverband.

Die deutsche Elektroindustrie befürchtet nach der Erdbebenkatastrophe in Japan und den unabsehbaren Folgen Lieferengpässe. Bei längerfristigen Produktionsausfällen könne es zu weltweiten Ausfällen kommen, die dann Auswirkungen auf eine Vielzahl elektronischer Erzeugnisse hätten, teilte der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) in Frankfurt mit.

Einen besonders hohen Stellenwert habe Japan bei der Produktion von elektronischen Bauelementen, die einen zentralen Platz in der Wertschöpfungskette einnehmen. Hier stamme mehr als ein Sechstel des weltweiten Angebots aus japanischer Herstellung. Japan produziert dem Verband zufolge ein Zehntel aller elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnisse weltweit und ist damit der drittgrößte Produktionsstandort hinter China und den USA.

Mit einem Volumen von 250 Mrd. Euro im vergangenen Jahr rangiere auch der japanische Elektromarkt global auf Rang drei - hinter China und den USA. Mit einem Wert von acht Mrd. Euro oder sechs Prozent der Elektroeinfuhren sei Japan der drittwichtigste Lieferant für den deutschen Markt. Die Exporte der deutschen Elektroindustrie nach Japan beliefen sich auf rund zweieinhalb Mrd. Euro.

Quelle: ntv.de, dpa

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