Wirtschaft

Mit dem ICE durch den Eurotunnel Eurostar lässt Siemens hoffen

Bislang fahren nur von Alstom gebaute Züge durch den Eurotunnel. Das könnte sich bald ändern.

Nach Russland verkaufte Siemens bereits Hochgeschwindigkeitszüge.

Nach Russland verkaufte Siemens bereits Hochgeschwindigkeitszüge.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Siemens darf sich Hoffnungen auf einen ebenso lukrativen wie prestigeträchtigen Auftrag für Hochgeschwindigkeitszüge machen. Nach Informationen der französischen Tageszeitung "Le Figaro" hat das Bahnunternehmen Eurostar großes Interesse an der Velaro genannten Weiterentwicklung des ICE 3.

Die Züge könnten die bislang nur aus TGV-Fahrzeugen von Siemens-Erzkonkurrent Alstom bestehende Eurostar-Flotte ergänzen, heißt es. Eine entsprechende Ausschreibung für die Teilerneuerung der Flotte soll bereits in Arbeit sein. Die Siemens-Züge seien luxuriöser als die von Alstom, schreibt das Blatt unter Berufung auf Industriekreise. Mit ihnen könne Eurostar sein Angebot erweitern und besser auf mögliche Angriffe von Wettbewerbern reagieren.

Eurostar betreibt die Zugverbindung zwischen dem europäischen Festland und Großbritannien durch den Eurotunnel unter dem Ärmelkanal. Das Unternehmen wurde als Gemeinschaftsprojekt der Bahngesellschaften SNCF (Frankreich) und SNCB (Belgien) sowie der inzwischen privatisierten British Rail (Großbritannien) gegründet.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen