Wirtschaft

Trotz Konjunkturabkühlung Exporte steigen spürbar

Der deutsche Exportmotor läuft weiter. Die Ausfuhren legen im August deutlich zu. Dagegen stagnieren die Importe.

Container in Hamburg.

Container in Hamburg.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die deutschen Exporte sind im August trotz Schuldenkrise und weltweiter Konjunkturabkühlung mehr als doppelt so stark gestiegen als von Volkswirten erwartet. Sie legten um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, teilte das Statistische Bundesamt mit. Ökonomen hatten im Schnitt lediglich mit einem saison- und kalenderbereinigten Plus von 1,5 Prozent gerechnet. Im Juli waren die Ausfuhren noch um 1,2 Prozent und im Juni um 0,5 Prozent gefallen.

Die Unternehmen verkauften Waren im Wert von 85,3 Mrd. Euro ins Ausland. Das waren 14,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Während die Exporte in die gegen eine Schuldenkrise kämpfende Euro-Zone um 11,5 Prozent zulegten, stiegen sie in die Länder außerhalb der Europäischen Union um 17,1 Prozent. Von Januar bis August nahmen die Ausfuhren um 14 Prozent auf 696,8 Mrd. Euro zu. Der Branchenverband BGA rechnet damit, dass in diesem Jahr erstmals die Umsatzgrenze von einer Billion Euro geknackt wird.

Die Importe stagnierten im August überraschend. Analysten hatten mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gerechnet. Insgesamt wurden Waren im Wert von 73,5 Mrd. Euro eingeführt - ein Plus von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der bereinigte Außenhandelsüberschuss - die Differenz zwischen Exporten und Importen - stieg auf 13,8 Mrd. Euro.

Quelle: ntv.de, jga/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen