US-Budgetsenkung wird spürbar FMC verdient weniger Geld
30.07.2013, 08:25 Uhr
Hat Konzernziele für 2013 weiter im Blick: FMC-Chef Rice Powell
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Sanierung der US-Staatskasse macht auch vor der Gesundheitsbranche nicht Halt: Fresenius Medical Care, der führende Anbieter von Dialyseprodukten, muss im zweiten Quartal einen geringeren Gewinn verbuchen. Konzernchef Powell hält dennoch an den Jahreszielen fest.
Der weltweit führende Anbieter von Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen, Fresenius Medical Care, hat im abgelaufenen Quartal das schärfere Marktumfeld im wichtigen US-Markt zu spüren bekommen. Das Konzernergebnis sei im zweiten Quartal um neun Prozent auf 263 Millionen Dollar gesunken, teilte der Blutwäschekonzern mit. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Überschuss von 280 Millionen Dollar gerechnet. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr hatte der Dialyseanbieter noch 289 Millionen Dollar in den Büchern stehen. Der Konzernumsatz stieg hingegen dank größerer Patientenzahlen um fünf Prozent auf 3,613 Milliarden Dollar.
Die Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius bekommt gegenwärtig in den USA einen schärferen Gegenwind zu spüren. Dort belasten die automatischen Haushaltskürzungen im Gesundheitssystem, die auch den Dialysemarkt betreffen. Konzernchef Rice Powell bekräftigte dennoch die Jahresziele 2013: Der Gewinn soll zwischen 1,1 und 1,15 Milliarden Dollar verharren, den Umsatz will FMC auf mehr als 14,6 Milliarden Dollar ausbauen. Die durchschnittliche Vergütung pro Dialyse-Behandlung in den USA - eine der Kernkennzahlen in der Branche - stieg im zweiten Quartal 2013 auf 355 Dollar nach 351 Dollar vor Jahresfrist. Die Kosten pro Behandlung nahmen allerdings im gleichen Zeitraum von 280 Dollar auf 291 Dollar zu.
Quelle: ntv.de, rts/dpa