Auf Seiten mit Gewalt- oder Sex-Inhalten Facebook schränkt Werbung ein
29.06.2013, 10:12 Uhr
Facebook versucht den Aktienkurs wieder auf Trab zu bringen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Börsengang von Facebook wird 2012 ein Desaster, weil die Marktteilnehmer daran zweifeln, dass das soziale Netzwerk aus seinen immensen Nutzerzahlen auch Profit ziehen kann. Die Werbekunden spielen daher eine große Rolle. Ihnen kommt das Unternehmen nun entgegen.
Facebook will im Interesse seiner Werbekunden künftig keine Anzeigen mehr auf Seiten mit pornografischen oder Gewalt-Inhalten zeigen. "Unser Ziel ist es, sowohl die Freiheiten des Teilens auf Facebook zu erhalten, als auch Menschen und Marken vor bestimmten Arten von Inhalten zu schützen", teilte das soziale Netzwerk mit. Auf Seiten, die Gewalt oder Sex zum Inhalt hätten, werde die Werbung daher eingeschränkt.
Zunächst sollen die Anzeigen manuell von den betreffenden Seiten entfernt werden. In den kommenden Wochen werde Facebook zu diesem Zweck aber ein automatisches System installieren, teilte das US-Unternehmen mit. "Wir werden einen besseren Job erledigen, indem wir sicherstellen, dass Werbebotschaften bei für die Marke angemessenen Seiten und Gruppen erscheinen", hieß es in der Mitteilung.
Facebook hatte kürzlich mitgeteilt, dass es mittlerweile mehr als eine Million Werbekunden habe. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr seine Bemühungen um Werbekunden deutlich verstärkt. Damit reagierte es auch auf den desaströsen Facebook-Börsengang 2012. Zu dem Debakel hatten Zweifel beigetragen, ob das soziale Netzwerk aus seinen Nutzerzahlen auch finanziellen Profit ziehen kann.
Quelle: ntv.de