Der Streik der Lufthansa-Piloten ist gerade erfolgreich abgewendet, da kommt die nächste Streikwarnung. Jetzt sind es die deutschen Fluglotsen, die den deutschen Flugverkehr lahm legen wollen.

Nachdem die Verhandlungen über künftige Arbeitszeiten der Fluglotsen für wurden gescheitert erklärt wurden, entscheidet sich der Bundesvorstand der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) für Arbeitskampfmaßnahmen.

Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) sehe "derzeit keine andere Möglichkeit", ihre Forderung gegenüber der Deutschen Flugsicherung (DFS) durchzusetzen, sagte GdF-Verhandlungsführer Dirk Vogelsang. Zeitpunkt und Umfang möglicher Streiks stünden aber noch nicht fest, darüber werde in der kommenden Woche entschieden.

Der Bundesvorstand der GdF habe einstimmig bei einer Enthaltung "einen Arbeitskampf" im Konflikt mit der Deutschen Flugsicherung beschlossen, teilte die Gewerkschaft mit. Die Entscheidung sei bereits am Donnerstagabend gefallen.

Mögliche Streiks wolle die GdF 24 Stunden vor Beginn ankündigen. Flugsicherung und Gewerkschaft hatten am Abend  die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. In den Tarifverhandlungen ging es vor allem um Möglichkeiten zur Entlastung der rund 1900 Fluglotsen. Nach Unternehmensangaben bestehen die Fluglotsen wegen einer zu hohen Arbeitsbelastung auf einer Personalaufstockung.