Schmalere Millionen-Lohntüte Ford-Chef verdient weniger
15.03.2013, 19:36 UhrWeil Ford die eigenen Gewinnziele verfehlt hat, begnügt sich Konzernchef Mulally mit einem niedrigeren Gehaltscheck: Für das Jahr 2012 werden seinen Bezüge um fast 30 Prozent gekürzt. Mit 21 Mio. Dollar liegt Alan Mulally branchenweit aber immer noch weit oben.
Ford-Chef Alan Mulally hat 2012 wegen des Verfehlens von Konzernzielen eine Gehaltskürzung von fast 30 Prozent hinnehmen müssen. Mit 21 Mio. Dollar (rund 16,2 Mio. Euro) streicht er aber immer noch mehr ein als Europas bestbezahlter Manager: VW-Chef Martin Winterkorn kam 2012 auf 14,5 Mio. Euro. Dabei verzichtete er jedoch auf 5,5 Mio. Euro, die ihm rechtlich zugestanden hätten. VW wollte aber nicht ins Zentrum einer Diskussion um zu hohe Managergehälter geraten.
Mulally erhielt 2012 nach Angaben von Ford ein Grundgehalt von zwei Mio. Dollar plus einen Bonus von vier Mio. Dollar in bar. Dazu kommen noch weitere Bestandteile wie Aktien-Optionen, die seine Vergütung auf 21 Mio. Dollar hochtreiben. Als Grund für die verringerten Bezüge im Vergleich zu 2011 erklärte Ford, der Konzern habe mehrere selbstgesteckte Ziele nicht erreicht, darunter bei Marktanteil, Gewinn und Cash Flow. Der zweitgrößte US-Autobauer hinter der Opel-Mutter General Motors (GM) hatte 2012 einen Vorsteuergewinn von acht Mrd. Dollar ausgewiesen, angestrebt waren 8,7 Mrd. Dollar.
Auch im Vergleich zu den Chefs der heimischen Rivalen war Mulallys Vergütung hoch: GM-Chef Dan Akerson kam Insidern zufolge 2012 auf 11,1 Mio. Dollar, Chrysler-Chef Sergio Marchionne, der auch Fiat leitet, auf 1,2 Mio. Dollar.
Quelle: ntv.de, sla/rts