Profitabel, aber nicht genug Ford-Gewinn sinkt
26.10.2011, 16:21 Uhr
Kein Audi, sondern ein Ford: "Evos Concept".
(Foto: REUTERS)
Das neunte Quartal in Folge wartet Ford mit einem Gewinn auf. Allerdings fällt der niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Das Europa-Geschäft schlägt sogar mit einem Verlust zu Buche. Da hilft auch kein Umsatzplus - der Aktienkurs fällt.
Der US-Autobauer Ford leidet unter gestiegenen Materialpreisen. Obwohl der Konzern mehr Autos absetzen konnte, blieb deshalb am Ende des 3. Quartals weniger Gewinn übrig. In Europa fiel sogar ein Verlust von operativ 306 Mio. Dollar (220 Mio. Euro) an. Im Vorjahreszeitraum hatte Ford in der Region 196 Mio. Dollar Miese gemacht, war hier zwischenzeitlich aber in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.
Konzernweit schrumpfte der Gewinn leicht auf unterm Strich 1,65 Mrd. Dollar von 1,69 Mrd. Dollar. Damit ist Ford seit neun Quartalen in Folge profitabel. "Wir haben für das Quartal solide Ergebnisse eingefahren, trotz eines unsicheren wirtschaftlichen Umfelds", sagte Konzernchef Alan Mulally. Unter anderem warf das Südamerika-Geschäft mehr Geld ab.
Absatzzuwachs
Der Konzernumsatz stieg um 11 Prozent auf 33,1 Mrd. Dollar. Die zwischenzeitlich verkaufte schwedische Tochter Volvo aus den Vorjahreszahlen herausgerechnet, lag das Plus sogar bei 14 Prozent.
Ford setzte weltweit 1,35 Millionen Autos ab nach 1,25 Millionen im Vorjahreszeitraum. "Wir bleiben auf Kurs zu einem verbesserten operativen Gewinn im Gesamtjahr", sagte Finanzchef Lewis Booth.
Anleger nicht zufrieden
Für den nordamerikanischen Markt zeigte sich der Autobauer etwas optimistischer als zuletzt. Für das vierte Quartal werde dort eine Anhebung der Produktion um 15.000 Fahrzeuge auf 660.000 Stück erwartet, hieß es.
Ford-Aktien verloren nach Vorlage der Zahlen.
Quelle: ntv.de, dpa/DJ/rts