Die weltgrößte Rennsport-Serie schüttet offenbar eine Milliarde Dollar an den Finanzinvestor CVC, den Formel-1-Organisator Bernie Ecclestone und die Bambino-Holding seiner Ex-Ehefrau Slavica aus. Die Dividende stehe nicht im Zusammenhang mit den Börsenplänen für die Formel 1, die Ecclestone kürzlich aufgefrischt hatte, hieß es aus dem Umfeld der Formel 1.

Um die Summe entnehmen zu können, laden CVC und die anderen Aktionäre demnach der Formel 1 mehr Schulden auf: Die Investmentbank Goldman Sachs sucht Käufer für einen 2,2 Milliarden Dollar schweren Kredit, mit der der Rennwagen-Zirkus seine Verbindlichkeiten bis 2017 und 2018 strecken will.        

CVC und die Mitaktionäre hatten sich zumindest schon einmal, 2007, eine Ausschüttung von 2,1 Milliarden Dollar genehmigt, wie ein Insider sagte. Für Private-Equity-Investoren sind solche Entnahmen nicht ungewöhnlich, wenn sich ihr Unternehmen gut entwickelt.

CVC hatte sich 2006 mit 63,4 Prozent an der Formel 1 beteiligt, 15,3 Prozent liegen beim Verwalter der abgewickelten Investmentbank Lehman Brothers. Ecclestone hält noch 5,3 Prozent und Bambino 8,5 Prozent.