Billig-Container-Reederei Fredriksen hat neue Ziele
15.10.2009, 12:39 UhrDer norwegische Schifffahrtsunternehmer und Tui-Großaktionär John Fredriksen will eine Billig-Containerlinie nach dem Vorbild von Fluggesellschaften wie Ryanair aufmachen.

John Fredriksen kauft weltweit Firmen zusammen, um sie zu neuen Konzernen zu verschmelzen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
"Wir arbeiten mit ein paar Leuten daran", sagte sein Vertrauter Tor Olav Troim und bestätigte damit einen Bericht der "Financial Times". Zunächst wolle das Unternehmen mit zehn bis 20 Schiffen starten, die von Rivalen gechartert werden sollen, die diese wegen der Wirtschaftskrise stillgelegt haben. Zur Höhe des geplanten Investments machte Troim keine Angaben.
Die Billig-Containerlinie will einen weniger umfangreichen Service als die großen Schifffahrtsgesellschaften bieten und "deutlich mehr" als zehn bis 20 Prozent billiger sein, wie Troim erklärte.
Fredriksen ist auch größter Aktionär des Tourismuskonzerns TUI, der im Frühjahr die Mehrheit seiner Reederei Hapag-Lloyd verkauft hatte. Mittlerweile wird Hapag mit Staatshilfen am Leben gehalten. "Ich glaube nicht, dass wir von Hapag-Lloyd Containerschiffe nehmen werden", sagte Troim.
Fredriksen war ein großer Befürworter der Pläne die florierende Schifffahrtsparte vom schwächelnden Reisegeschäft abzuspalten.
Quelle: ntv.de, rts