Wirtschaft

Dickes Plus in der Kasse Fußball-EM gibt Adidas den Kick

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(Foto: dapd)

Eine erfolgreiche Fußballeuropameisterschaft lässt die Gewinne bei Adidas sprudeln. Unter dem Strich bleibt dem Sportartikler fast ein Fünftel mehr in der Kasse als ein Jahr zuvor, auch der Umsatzzuwachs sorgt für zufriedene Gesichter. Probleme bereiten dem Konzern dagegen Unregelmäßigkeiten in Indien - und auch Reebok sorgt für Kopfschmerzen.

Die Fußball-EM sowie hohe Wachstumsraten in China und Osteuropa haben Adidas ein starkes zweites Quartal beschert. Nach zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr erhöhte das Unternehmen die untere Spanne seines Ergebnisausblicks. So soll der Nettogewinn 2012 nun um 15 Prozent bis 17 Prozent steigen.

Der Umsatzzuwachs wird währungsbereinigt weiter bei rund zehn Prozent gesehen. Dabei erwartet Adidas ein nicht mehr so hohes Wachstum im Großhandelsbereich. Dies hängt mit den Unregelmäßigkeiten zusammen, die das Unternehmen in Indien aufdeckte. Da aber das Golfgeschäft besser läuft als geplant, kann Adidas dies insgesamt ausgleichen. Die Probleme in Indien werden Adidas rund 70 Mio. Euro kosten, die auf dem Betriebsergebnis lasten werden.

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Im zweiten Quartal erzielte Adidas deutlich bessere Ergebnisse als erwartet. Das Betriebsergebnis wuchs um 17 Prozent auf 256 Mio. Euro, netto verdienten die Herzogenauracher 165 Mio. Euro, fast 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahlen übertrafen die Prognosen der Analysten. Der kleinere Rivale Puma hatte dagegen jüngst mit einer Gewinnwarnung geschockt.

Der Umsatz lag mit einem Plus von knapp 15 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro im Rahmen der Erwartungen. Probleme hat der Dax-Konzern weiter mit der US-Tochter Reebok, deren Umsatz von April bis Juni um gut 26 Prozent einbrach.

Quelle: ntv.de, nne/DJ/rts

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