Schlimmeres erwartet GE murkst weiter
22.01.2010, 13:53 Uhr
Die Wall Street hatte schlechtere Zahlen erwartet.
Der US-Mischkonzern General Electric hat in der Wirtschaftskrise das achte Quartal in Folge einen Gewinn- und Umsatzrückgang verzeichnet.
Im vierten Quartal fiel der Überschuss um 19 Prozent auf 2,94 Mrd. US-Dollar, der Umsatz um zehn Prozent auf 41,4 Mrd. US-Dollar, wie GE bekanntgab. Dabei verbuchte der Siemens-Konkurrent, der neben dem klassischen Industriegeschäft auch im Finanz- und Mediensektor tätig ist, in fast allen Bereich schlechtere Geschäfte. Lediglich die Sparte Energie-Infrastruktur, die Turbinen und Ausrüstung für die Öl- und Gasproduktion herstellt, stand im Vergleich zum Vorjahr besser da.
Die Wall Street hatte Schlimmeres befürchtet. Dem Konzern gelang es allerdings nur dank Kosteneinsparungen, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Die GE-Aktie gab vorbörslich ein Prozent nach.
Vor allem die Finanzdienstleistungssparte setzte GE in der Finanzkrise zu. GE verkleinert derzeit den Bereich, der 300 Mio. US-Dollar zum Quartalsgewinn besteuerte. Bis auf die Gewerbeimmobilien seien alle Geschäftsbereiche der Sparte rentabel gewesen, erklärte der Konzern.
General Electric betonte, es habe zum Jahresende ermutigende Signale in seinen Geschäften gegeben. GE-Chef Jeff Immelt hatte bereits angekündigt, ohne große Wachstumshoffnung ins Jahr 2010 zu gehen. Das Ergebnis werde auf dem Niveau von 2009 liegen, sagte Immelt. "Das ist erreichbar."
2010 stehen GE einige Portfolio-Änderungen bevor. Neben der geänderten Ausrichtung der Finanzsparte, verkauft der Konzern zudem seinen Anteil an dem Medienunternehmen NBC Universal.
Quelle: ntv.de, rts