Aktionäre kommen nicht durch GM wird umgekrempelt
06.07.2009, 08:19 UhrEin US-Insolvenzgericht hat einen weitreichenden Umbau des angeschlagenen Autobauers General Motors (GM) gebilligt. Der New Yorker Richter Robert Gerbert erteilte in seinem den Einwänden von Aktionären gegen eine Restrukturierung des Unternehmens eine Absage.
Damit ist der Weg frei für den Plan der US-Regierung, im Insolvenzverfahren möglichst schnell die besten Teile von GM in eine neue Firma auszugliedern, die weitgehend in Staatshand sein soll.
Richter Gerbert schrieb, er könne die Bedenken der Aktionäre nachvollziehen. GM sei aber "hoffnungslos insolvent", für die Aktionäre gebe es derzeit nichts zu holen. "Und sollte GM abgewickelt werden, dann gibt es nicht nur nichts mehr für die Aktionäre, sondern auch nichts mehr für ungesicherte Gläubiger."
Der Opel-Mutterkonzern hatte am 1. Juni Gläubigerschutz beantragt und soll nun bis Mitte Juli ein neues Unternehmen formen. Dieses wird zu etwas mehr als 60 Prozent in Besitz der US-Regierung sein, im Gegenzug für staatliche Kredite in Höhe von rund 50 Mrd. Dollar. Ein von der Autogewerkschaft UAW geführter Gesundheitsfonds für GM-Pensionäre erhält 17,5 Prozent der Anteile, der kanadische Staat übernimmt 11,5 Prozent und die Gläubiger des Konzerns bekommen zehn Prozent.
Quelle: ntv.de, wne/AFP