Wirtschaft

Milliarden gehen in den Süden Geldspritze für Athen

Das finanzielle Rettungsprogramm für Griechenland kommt auf Touren. Nun zahlen auch die Euro-Länder ihre erste Tranche in Höhe von 14,5 Milliarden Euro. Weitere 5,5 Milliarden kommen vom IWF; der Fonds hat bereits eine Tranche von 4,5 Milliarden Euro an Athen überwiesen.

Griechenland hängt an der EU- und IWF-Nadel.

Griechenland hängt an der EU- und IWF-Nadel.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Euro-Länder haben ihre ersten Milliardenhilfen für das von der Staatspleite bedrohte Griechenland auf den Weg gebracht. EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn sagte nach dem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel, als erste Tranche des 110-Milliarden-Euro-Programms für Griechenland würden 14,5 Milliarden Euro von den Ländern der Euro-Zone und 5,5 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgezahlt.

In dem hoch verschuldeten Mittelmeerland hatte die Schuldenkrise ihren Ausgang genommen, die inzwischen auch andere wirtschaftlich fragile Länder der Währungsunion wie Portugal und Spanien bedroht. Die Ausgestaltung des noch viel größeren Schutzschirms für andere strauchelnde Euro-Staaten sorgte jedoch für Streit.

Die EU hatte aus Angst vor einem Zusammenbruch der Währungsunion am 9. Mai beschlossen, 500 Milliarden an Krediten und Garantien der EU und der Euro-Länder bereitzustellen. Der IWF soll zusätzlich 250 Milliarden Euro vorhalten.

Doch die rechtliche Ausgestaltung der Zweckgesellschaft, die für 440 Milliarden Kreditgarantien der Euro-Länder nach Luxemburger Recht geschaffen werden soll, gestaltet sich schwierig. Rehn und Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker sagten, es gehe nur um technische Schwierigkeiten ohne politische Bedeutung. "Wir haben uns geeinigt, unter welchen Bedingungen der Schutzschirm in Bewegung gebracht werden kann", sagte Juncker.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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