Wirtschaft

Eigner geben 330 Millionen Euro Geldspritze für Hapag-Lloyd

In Hamburg fließt kurzfristig Geld.

In Hamburg fließt kurzfristig Geld.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Hapag-Lloyd- Anteilseigner gewähren der angeschlagenen Containerreederei eine Kapitalspritze von 330 Mio. Euro. Dabei übernehmen einige der Hapag-Aktionäre für 315 Mio. Euro den Hapag-Anteil von 25,1 Prozent am Containerterminal Altenwerder. Die HSH Nordbank gewährt zudem einen Kredit über 15 Mio. Euro. "Geplant ist, dass Hapag-Lloyd die Beteiligung zurück erwerben kann, sobald die wirtschaftliche Entwicklung dies zulässt", so die Eigner.

An der Rettungsaktion mittels der Übernahme der Altenwerder-Anteile beteiligen sich Tui, die Stadt Hamburg und die Versicherung Signal Iduna. Dabei übernimmt der Tourismuskonzern auch den Part von drei Eignern, die sich an der Aktion nicht beteiligen. Tui übernimmt 72 Mio. zusätzlich und beteiligt sich mit insgesamt 215 Mio. Euro am Kauf des Terminals. Hamburg soll von dieser Summe im ersten Quartal 2011 rund 25 Mio. Euro übernehmen.

Bei der Rettung von Hapag-Lloyd zählen die Anteilseigner auch auf Staatshilfe. Die Gesellschafter der Reederei seien sich einig, in den nächsten Wochen die bereits angekündigten Kapital- und Finanzierungsmaßnahmen zur langfristigen Unterstützung der Reederei zu vereinbaren, so Großaktionär Tui. "Diese bilden die Grundlage für die Beantragung von Staatsbürgschaften."

Quelle: ntv.de, nne/rts

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