Wirtschaft

Neugierige Blicke durchs Schaufenster Gerry Weber lockt Frauen an

Rund 340 Filialen und etwa 1800 integrierte Verkaufsflächen für die fünf hauseigenen Marken: Gerry Weber will "weiter dynamisch wachsen".

Rund 340 Filialen und etwa 1800 integrierte Verkaufsflächen für die fünf hauseigenen Marken: Gerry Weber will "weiter dynamisch wachsen".

(Foto: www.gerryweber.de)

Die neue Konsumfreude lässt nicht nur im vorweihnachtlich gestimmten Einzelhandel die Kassen klingeln. Für Gerry Weber beginnt das neue Geschäftsjahr mit einem bemerkenswerten Umsatzplus. Der Damenmodespezialist kann besonders bei Däninnen und Spanierinnen punkten.

Weihnachtsrummel in Kassel: Die saisonalen Verkaufserfolge fällt mit der wiedererwachten Ausgabebereitschaft der Deutschen zusammen.

Weihnachtsrummel in Kassel: Die saisonalen Verkaufserfolge fällt mit der wiedererwachten Ausgabebereitschaft der Deutschen zusammen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Modekonzern Gerry Weber startet mit kräftigen Zuwächsen in sein Geschäftsjahr. Der Umsatz allein in den Gerry-Weber-Läden sei im November im vergleich zum Vorjahresmonat um 30 Prozent auf 15,7 Mio. Euro gestiegen, teilte der westfälische Konzern mit. Auf vergleichbarer Fläche hätten die Erlöse im In- und Ausland um elf Prozent zugelegt. Besonders erfreulich hätten sich Spanien und Dänemark entwickelt mit 14 beziehungsweise 23 Prozent Zuwachs.

Geschäftsführer Ralf Weber, Sohn des Konzernchefs Gerhard Weber, kündigte an, im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende Oktober) 65 Geschäfte im In- und Ausland eröffnen zu wollen. "Das Ziel des Unternehmens ist es, im eigenen Retail-Bereich weiter dynamisch zu wachsen". Gerry Weber hatte in der Krise zunehmend Kundinnen gewonnen und profitiert zudem von den in Eigenregie geführten Geschäften.

Mehr als eine halbe Milliarde

Für 2009/10 hatte sich der Vorstand einen Umsatz von 620 Mio. Euro zum Ziel gesetzt. Im vorausgegangenen Geschäftsjahr hatte der Modekonzern einen Umsatz von 594 Mio. erreicht. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll im laufenden Berichtszeitraum von 12 auf 13 Prozent steigen. Damit würde der Konzern auf ein Vorsteuerergebnis (Ebit) von 81 Mio. Euro kommen. Auch das wäre im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung. Im Geschäftsjahr 2008/09 hatte Gerry Weber ein Ebit von 63 Mio. Euro ausgewiesen.

Das Management sieht kein Ende des Wachstums. Prall gefüllte Orderbücher für die Frühjahr-/Sommersaison stimmten die Unternehmensführung zuletzt sogar noch optimistischer. Der Umsatz soll 2010/11 auf 685 Mio. Euro steigen. Die bisherige Zielvereinbarung lag bereits bei 660 Mio. Euro, der Gewinn überproportional zulegen.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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