Wirtschaft

Heathrow wird lahmgelegt Gewerkschaft will Olympia-Chaos

Heathrow gilt als das Nadelöhr für die Olympia-Anreisenden.

Heathrow gilt als das Nadelöhr für die Olympia-Anreisenden.

(Foto: AP)

Mit einem 24-stündigen Streik wollen tausende Grenzbeamte ein Chaos am Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele anrichten. Besonders betroffen soll der Flughafen Heathrow sein, der bereits jetzt zu wenig Kräfte hat und für den Tag mit zusätzlichen 19.000 Passagieren rechnet.

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele am 27. Juli in London reißen die schlechten Nachrichten für die Veranstalter nicht ab. Tausende Grenzbeamte würden am 26. Juli für 24 Stunden die Arbeit niederlegen, teilt die Gewerkschaft PCS mit. Besonders der Flughafen Heathrow ist betroffen, die Olympia-Organisatoren rechnen für den Tag mit 126.000 Passagieren, 19.000 mehr als an gewöhnlichen Sommertagen.

Außerdem würden die Beamten während der gesamten Sommerspiele keine Überstunden leisten, so PCS. In dem Arbeitskampf geht es unter anderem um Löhne und Arbeitsbedingungen. Premierminister David Cameron hatte die Drohungen verurteilt und fordert Gespräche.

Der Flughafen Heathrow ist ein Nadelöhr bei der Einreise von Besuchern der Sommerspiele. Der Flughafen hat schon zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, um den erwarteten Besucheransturm zu handhaben, nachdem Passagiere teilweise mehrere Stunden warten mussten, bis ihre Pässe kontrolliert wurden.

Vor einer Woche hatte die private Sicherheitsfirma GS4 einräumen müssen, das Aufgebot an Sicherheitskräften bei den Spielen nicht bewältigen zu können. Die Armee muss nun mit 3500 zusätzlichen Soldaten anrücken. Außerdem trübten ausufernde Kosten die Vorfreude der Briten auf das Großereignis ebenso wie der verregnete Sommer.

Quelle: ntv.de, AFP/sid

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