Wirtschaft

Avandia-Streit mit USA GlaxoSmithKline zahlt

Warnungen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Warnungen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

(Foto: picture alliance / dpa)

Im jahrelangen Streit um das umstrittene Diabetes-Medikament Avandia hat der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) eine Grundsatzeinigung mit der US-Regierung erzielt. Der Konzern werde drei Milliarden Dollar zahlen, im Gegenzug würden die amerikanischen Behörden ihre Ermittlungen einstellen, teilte GlaxoSmithKline in London mit. Unter anderem hatte das Justizministerium in Washington Entwicklung und Marketing für das einst viel verkaufte Diabetes-Mittel untersucht.

Nach Warnungen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) im September 2010 empfohlen, das Mittel in der EU vom Markt zu nehmen. Die US-Arzneimittelbehörde beschloss, das Medikament nur noch in Ausnahmefällen zu verschreiben.

GSK-Chef Andrew Witty erklärte, die Einigung sei ein "erheblicher Fortschritt bei der Lösung der schwierigen, langwierigen Angelegenheiten", die nicht "das Unternehmen zeigen, wie es heute ist". GlaxoSmithKline habe seine Verfahren für Marketing und Verkauf in den USA "fundamental geändert", um sicherzustellen, "dass die hohen Standards für Integrität eingehalten werden und wir unser Unternehmen offen und transparent führen".

Quelle: ntv.de, AFP

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