Wirtschaft

Öl und Getreide boomen Glencore mit Milliardengewinn

Der Rohstoffriese Glencore macht glänzende Geschäfte mit Öl und Getreide. Das Unternehmen verbucht im ersten Quartal einen Milliardengewinn. Davon soll aber wohl nichts nach Kasachstan fließen: Glencore weist Gerüchte über eine Übernahmeofferte für den kasachischen Metallproduzenten ENRC zurück.

Der Riese wächst vorläufig allein aus eigener Kraft weiter.

Der Riese wächst vorläufig allein aus eigener Kraft weiter.

(Foto: REUTERS)

Der weltgrößte Rohstoffhändler Glencore ist dank einer starken Nachfrage mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Der Nettoüberschuss sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar gestiegen, teilte der in der Schweiz ansässige Konzern mit. Der Umsatz habe um 39 Prozent zugelegt. Es sind die ersten von Glencore veröffentlichten Quartalszahlen seit dem Börsengang in London und Hongkong im Mai.

Glencore profitierte im ersten Quartal vor allem von der starken Entwicklung im Öl- und Getreidegeschäft. Dadurch seien schwächere Zahlen beispielsweise im Metallbereich ausgeglichen worden. Fürs Gesamtjahr gibt sich Glencore trotz der Marktschwankungen zuversichtlich. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einer gesunden Nachfrage nach Rohstoffen.

Zugleich wies Glencore jüngste Spekulationen über eine Übernahmeofferte für den kasachischen Metallproduzenten ENRC zurück. Aktiv werde darüber nicht nachgedacht, teilte der Konzern mit. Die "Sunday Times" hatte am Pfingstwochenende berichtet, dass der Konzern groß in Kasachstan einsteigen will. Glencore sei bereit 12 Mrd. Pfund (etwa 13,6 Mrd. Euro) für den Bergbau-Konzern ENRC zu zahlen. Es habe bereits Gespräche zwischen Glencore-Chef Ivan Glasenberg und wichtigen ENRC-Aktionären gegeben, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Kreise, die mit den Gesprächen vertraut sind. "Beide Seiten wollen es", zitierte die "Sunday Times" eine Quelle. ENRC gilt nach Streitigkeiten im Management als angeschlagen.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts

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