Wirtschaft

Harte Nuss für Bayer Großbritannien gegen Nexavar

Bayer kommt mit seinem Leberkrebsmittel Nexavar in Großbritannien nicht voran. Die Gesundheitsbehörde Nice lehnte das Mittel erneut als zu teuer für eine Aufnahme in das staatliche Gesundheitssystem ab.

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Ein Bayer-HealthCare-Mitarbeiter bei der Isolierung des Nexavar-Wirkstoffs Sorafenib.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der von Bayer genannte Preis sei zu hoch, um eine Erstattung der Behandlung zu rechtfertigen, erklärte Nice-Chef Andrew Dillon nach Abschluss der Prüfung.

Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern kündigte umgehend Berufung gegen die Entscheidung an. Das Unternehmen sei davon ausgegangen, alle Kriterien erfüllt zu haben. Allerdings hätten sich die Maßstäbe der Behörde offenbar geändert, sagte Nicole Farmer, die bei Bayer in Großbritannien für den Bereich Onkologie zuständig ist.

Bereits im Mai und im September hatte Nice das Mittel abgelehnt. Nexavar ist neben dem Thrombosemedikament Xarelto das wichtigste neue Medikament von Bayer. Im vergangenen Jahr erzielte Bayer mit dem Präparat, das zur Behandlung von Nierenkrebs sowie Leberkrebs bereits in vielen Ländern auf dem Markt ist, einen Umsatz von 462 Mio. Euro. Für alle Anwendungsgebiete zusammen werden Nexavar Spitzenumsätze von mehr als zwei Mrd. Euro im Jahr zugetraut.

Quelle: ntv.de, rts

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