Wirtschaft

Auftragsbestand geringer als gedacht Große Wadan-Probleme

Der Insolvenzverwalter der Wadan-Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde, Odebrecht, hat die wirtschaftliche Situation des Unternehmens als "weiterhin schwierig" bezeichnet.

Der Insolvenzverwalter der Wadan-Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde, Marc Odebrecht, hat die wirtschaftliche Situation des Unternehmens als "weiterhin schwierig" bezeichnet. Insgesamt lasteten rund 100 Mio. Euro an Lieferantenverbindlichkeiten auf Wadan, teilte Odebrecht in Hamburg mit.

Vor der Wadan-Werft in Wismar.

Vor der Wadan-Werft in Wismar.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Zudem sei der finanzierte Auftragsbestand der Werft offenbar geringer als bislang bekannt. "Wir haben uns als erstes um die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter gekümmert." Damit die Belegschaft so schnell wie möglich Geld erhalte, sei zunächst ein 90-prozentiger Abschlag des Tariflohns ausgezahlt worden.

Die Wadan-Werften hatten am 5. Juni Insolvenz angemeldet. Zuvor waren Gespräche zwischen der mecklenburg-vorpommerschen Landesregierung und den Anteilseignern über zusätzliche Hilfen für den angeschlagenen Werftenbetrieb gescheitert.

Wadan gehört zu 70 Prozent der luxemburgischen FLC West und zu 30 Prozent einer Tochter des südkoreanischen Schiffsbauers STX. Auftraggeber nutzten nach Angaben des Magazins "Der Spiegel"bereits ihr Sonderkündigungsrecht und stornierten Bauaufträge bei der Werft.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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