Wirtschaft

Erster China-Börsengang 2009 Guilin Sanjin macht Stimmung

Der erste Börsengang in China seit dem Beginn der Finanzkrise hat Händlern zufolge einen Run auf die Aktien ausgelöst. Die Nachfrage nach den Papieren des Pharmakonzerns Guilin Sanjin sei vor allem bei Kleinaktionären sehr groß, sagte der Analyst Cai Junyi vom Investmenthaus Shanghai Securities der Nachrichtenagentur AFP. Beim Börsenstart des Unternehmens Mitte Juli werde der Preis der Aktie vor allem mit der erwartungsvollen Stimmung an der Börse zu tun haben. 

Run auf Aktien in der Volksrepublik.

Run auf Aktien in der Volksrepublik.

(Foto: AP)

Der Börsengang des Pharmakonzerns ist der erste seit vergangenen September. China hatte damals angesichts einer rasanten Talfahrt der Kurse einen Stopp für neue Börsengänge verfügt. Im vergangenen Jahr war der Leitindex der Börse in Shanghai um 65 Prozent gefallen. Zu Beginn dieses Jahres stieg das Börsen-Barometer allerdings inzwischen wieder um fast 60 Prozent. Mehr als 30 Unternehmen haben sich bei den Behörden für einen Börsengang gemeldet.

Guilin Sanjin hatte schon in der vergangenen Woche mitgeteilt, es erwarte sich Einnahmen von rund 910 Mio. Yen (etwa 94 Mio. Euro) von der Ausgabe der Aktien, 44 Prozent mehr als ursprünglich im Börsenprospekt angegeben. Es deute sich an, dass die den institutionellen Anlegern vorbehaltenen Papiere 165 Mal überzeichnet seien - die Nachfrage also 165 Mal höher sei als das Angebot. Von den neu auszugebenden Aktien sind 20 Prozent für institutionelle Anleger wie Banken oder Investmentfonds reserviert. Die restlichen 80 Prozent sind für Privatanleger bestimmt.

Quelle: ntv.de, AFP

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