Wirtschaft

Geringere Risikovorsorge HVB verdoppelt Gewinn

Die HypoVereinsbank profitiert von der Konjunkturerholung und steigert dank einer geringeren Risikovorsorge im Kreditgeschäft ihren Gewinn deutlich. Im Tagesgeschäft läuft es dagegen nicht rund.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die HypoVereinsbank (HVB) hat im vergangenen Jahr von der Konjunkturerholung profitiert und dank einer geringeren Risikovorsorge im Kreditgeschäft ihren Gewinn deutlich gesteigert. Der Überschuss erhöhte sich 2010 um 95 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro, wie die Tochter der italienischen UniCredit mitteilte.

Die Risikovorsorge für faule Kredite fiel um fast eine Milliarde auf 632 Mio. Euro. Zudem profitierte die Bank von geringeren Restrukturierungskosten und Verwaltungsaufwendungen.

Im Tagesgeschäft lief es dagegen nicht rund: Der operative Gewinn ging um zehn Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zurück. Während der Provisionsüberschuss deutlich anzog, gab es Einbrüche beim Zinsüberschuss und im Handel. Bei der HVB ist das Investmentbanking der UniCredit-Gruppe gebündelt. Das wichtige Handelsergebnis fiel 2010 um 29 Prozent auf 759 Mio. Euro. Das Firmenkundengeschäft und Investmentbanking trug abermals den Löwenanteil zum Ergebnis bei, während sich die Bank mit Privatkunden weiter schwertut.

Die Großbank UniCredit erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Nettogewinn von 1,3 Mrd. Euro. Damit verfehlte die HypoVereinsbank-Mutter die Erwartungen der Analysten, die dem Institut 1,57 Mrd. Euro zugetraut hatten. Die Kernkapitalquote lag Ende Dezember bei 8,58 Prozent. UniCredit kündigte zudem an, für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von drei Cent je Aktie zahlen zu wollen.

Quelle: ntv.de, rts

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