Wirtschaft

Sparen bis es quietscht Hapag-Lloyd sieht rot

Die angeschlagene Reederei wird Finanzkreisen zufolge in diesem Jahr wohl einen Verlust im hohen dreistelligen Millionen-Bereich ausweisen. Die Verluste summieren sich danach in diesem Jahr voraussichtlich auf 900 Mio. Dollar.

Hapag-Lloyd und die Anteilseigner TUI und Albert Ballin lehnten Stellungnahmen dazu ab.

Hapag-Lloyd und die Anteilseigner TUI und Albert Ballin lehnten Stellungnahmen dazu ab.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

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Im kommenden Jahr sollen es 500 Mio. Euro sein wie, Reuters aus informierten Kreisen erfuhr.

Daher wolle Hapag Lloyd 900 Mio. statt der bisher angestrebten 600 Mio. Euro jährlich einsparen. Es sei aber noch nicht klar, ob es gelingen werde, das bisher angepeilte Einsparvolumen um die Hälfte zu erhöhen. Dies hänge unter anderem von Währungseffekten ab.

Auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete ohne Quellenangaben, der Vorstand plane für 2010 Einsparungen von bis zu 900 Mio. Euro. Die zusätzlichen Sparmaßnahmen basierten auf Analysen der Unternehmensberatung Roland Berger. Sie beträfen zum größten Teil die Kosten im Schiffsbetrieb. Ein zusätzlicher Personalabbau sei nicht geplant. Hapag-Lloyd und die Anteilseigner TUI und Albert Ballin lehnten Stellungnahmen dazu ab.

Der für große Bürgschaften zuständige Lenkungsausschuss will am 18. September endgültig über den Antrag von Hapag-Lloyd entscheiden, ob die Reederei eine 1,2 Mrd. Euro schwere Bürgschaft erhält. Die Wirtschaftsprüfer von PriceWaterhouseCoopers waren Kreisen zufolge in einem Gutachten zum Ergebnis gekommen, dass die Schifffahrtsgesellschaft die notwendigen Bedingungen erfüllt. Auch hochrangige Politiker hatten sich für die Erteilung der Hilfen ausgesprochen.

Quelle: ntv.de, rts

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