Wirtschaft

Neuaufstellung zahlt sich aus Harley schwer in Fahrt

Harley-Davidson verbreitet den Geruch nach Freiheit.

Harley-Davidson verbreitet den Geruch nach Freiheit.

(Foto: REUTERS)

Harley-Davidson lässt die Absatzkrise immer weiter hinter sich. Die US-Kultschmiede steigert Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich. Die Weichenstellung dafür liegt bereits länger zurück.

Harley-Davidson
Harley-Davidson 30,18

Harley-Davidson kommt mit seinen schweren Maschinen zunehmend auch bei jungen Käufern an und hat im Frühjahrsquartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Gewinn um 15 Prozent auf 247 Mio. Dollar. Je Aktie ist das ein Betrag von 1,07 Dollar. Analysten hatten mit 2 Cent weniger rechnet. Der Umsatz stieg um 14,6 Prozent auf 1,73 Mrd. Dollar.

Firmenchef Keith Wandell warnte aber vor größeren Unsicherheiten. So werde das Geschäft in Europa klar von der Schuldenkrise beeinflusst. Im abgelaufenen Quartal sank der Absatz in der Region Europa, Naher Osten und Afrika um 6,4 Prozent. Dagegen stand in Lateinamerika ein Plus von 37,9 Prozent. Weltweit stiegen die Verkäufe dadurch um 3 Prozent auf 85.700 Stück. Im Gesamtjahr will die Kultschmiede bis zu 250.000 Motorräder ausliefern.

Das sah in der Wirtschaftskrise vor vier Jahren noch ganz anders aus: Damals brachen die Verkäufe weltweit ein und Harley-Davidson musste ums Überleben kämpfen. Firmenchef Wandell gab in der Not die Marken MV Agusta und Buell auf und strich Tausende Jobs.

Heute profitiert der Hersteller von seiner Neuaufstellung. Der Konkurrent von Herstellern wie BMW, Honda, Suzuki, Yamaha und der Audi-Tochter Ducati hat sich an der New Yorker Börse in diesem Jahr besser entwickelt als der Leitindex S&P 500.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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