Playboy-Gründer kauft Aktien Hefner will alles zurück
10.01.2011, 17:26 UhrVerleger-Legende Hugh Hefner nimmt einen zweiten Anlauf: Wenige Tage nach der Verlobung mit seiner 60 Jahre jüngeren Freundin unterbreitet er den Playboy-Aktionären ein großzügiges Angebot. Er will alle Anteile zurückkaufen. Wenn alles klappt, sind die Börsentage der Playboy-Aktie gezählt.
Das legendäre Männermagazin Playboy wird nach Jahren an der Börse wieder privatisiert. Unternehmensgründer Hugh Hefner will die Aktien zurückkaufen. Sein Plan: Die von ihm kontrollierte Icon Acquisition Holding soll die ausstehenden Aktien an der Playboy Enterprises für 6,15 Dollar je Stück übernehmen.
Das Angebot liegt etwa 18 Prozent über dem Niveau der Playboy-Aktie zum Börsenschluss vom vergangenen Freitag. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich auf rund 207,3 Mio. Dollar. Dem Angebot war ein monatelanges Ringen um die Zukunft des Magazins vorausgegangen.
Mit dem Abschluss der Transaktion schließe sich für das Unternehmen der Kreis und es kehre zu seinen Wurzeln zurück, sagte Hefner. Der Playboy-Gründer hält derzeit bereits 69,5 Prozent der A-Aktien und 27,7 Prozent der B-Anteilsscheine. Die Privatisierung soll bis Ende des laufenden Quartals abgeschlossen sein.
Hefner hatte den Playboy-Aktionären bereits im vergangenen Juli ein Angebot von 5,50 Dollar je Anteil unterbreitet. Das Unternehmen wurde dadurch mit insgesamt 185 Mio. Dollar bewertet. Der Eigner des Penthouse-Magazins hatte daraufhin jedoch 210 Mio. Dollar für das bilderreiche Print-Produkt mit dem Hasen-Logo geboten.
Quelle: ntv.de, mmo/DJ