Kunden halten sich zurück Heidelberger Druck leidet
09.10.2009, 19:28 Uhr
Die vollständige Zwischenbilanz soll am 10. November bekanntgegeben werden.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Beim Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druck ist kein Ende der Talfahrt abzusehen. Die Geschäftsentwicklung liege noch unter den eigenen Erwartungen, räumte der Konzern bei der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für das zweite Geschäftsquartal (Ende September) ein. Im gesamten Geschäftsjahr werde der Umsatz noch einmal deutlich unter dem Niveau des ohnehin schon schlechten Vorjahres liegen, hieß es. Das Betriebsergebnis (Ebit) sieht der Vorstand anhaltend im Minus bei 110 bis 150 Mio. Euro.
Im zweiten Quartal waren die Aufträge weiter gesunken auf rund 530 Mio. Euro, der Umsatz erreichte mit rund 500 Mio. Euro das zweite Mal in Folge einen neuen Tiefstand. Die Kunden hielten sich weiter mit Neuanschaffungen zurück, hieß es. Auch in den kommenden Quartalen sei nicht mit einer wesentlichen Besserung zu rechnen. Ein Quartalsergebnis nannte der Konzern nicht. Die vollständige Zwischenbilanz soll am 10. November bekanntgegeben werden.
Heidelberger Druck hatte erst jüngst einen massiven Stellenabbau festgezurrt. 4000 der ehedem 20.000 Mitarbeiter müssen gehen. Das Unternehmen wird derzeit durch staatliche Hilfe gestützt und führt Fusionsverhandlungen mit dem Konkurrenten Manroland.
Quelle: ntv.de, dpa