Weniger neue Investments Heuschrecken darben
01.07.2010, 17:46 UhrFinanzinvestoren kommen derzeit kaum an neue Gelder. Private-Equity-Firmen warben im zweiten Quartal mit 41 Milliarden US-Dollar so wenig frische Mittel ein wie seit sieben Jahren nicht, wie eine Umfrage des Brancheninformationsdienstes Preqin ergab. Damit sank das Volumen im Vergleich zum bereits schwachen ersten Vierteljahr nochmals um ein Drittel, teilte Preqin weiter mit.
Da nur wenige Unternehmensverkäufe erfolgreich über die Bühne gingen, konnten die Investoren ihren Geldgebern kaum Mittel ausschütten. Dadurch hält sich deren Begeisterung für neue Investments in Grenzen.
Die meisten Geldgeber, wie Versicherungen und Pensionsfonds, wollten ihr Engagement in Private-Equity-Fonds in den nächsten zwölf Monaten stabil halten. Bleiben Ausschüttungen weiter aus, würde so kaum frisches Geld in die Fonds der Beteiligungshäuser fließen.
Doch die Preqin-Experten sind optimistisch, dass die Finanzinvestoren gegen Ende des Jahres und 2011 wieder mehr Transaktionen machen können. Das würde dann auch das Einsammeln neuer Gelder erleichtern. So will etwa der Investor BC Partners im zweiten Halbjahr rund sechs Milliarden Euro einwerben - dies wäre einer der größten Fonds seit langem. Die Beteiligungsfirma konnte zuletzt Unternehmen verkaufen, was den Geldgebern Milliardenerlöse einbrachte.
Quelle: ntv.de, rts