Der größte deutsche Baukonzern Hochtief kann der Wirtschaftskrise weiter die Stirn bieten. Für das Gesamtjahr 2009 gibt sich das Unternehmen sogar noch optimistischer als bisher.

Der Konzern hob am Donnerstag seine Jahresprognose für den Auftragsbestand an und erwartet nun, dass die Orderbücher zum Jahresende besser gefüllt sein werden als noch im Rekordjahr 2008. Die Ergebnisse geben dem Konzern Rückenwind für den Börsengang seiner Infrastruktur-Sparte Concessions.

Der Essener Konzern steigerte im dritten Quartal den Auftragseingang leicht auf 7,22 (Vorjahr angepasst 7,18) Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern legte deutlich auf 141,9 (121,7) Mio. Euro zu. Der Konzerngewinn kletterte auf 36,2 (25,2) Mio. Euro.

Hochtief konnte damit bei fast allen Kennzahlen die Erwartungen der Analysten übertreffen, nur der Nettogewinn lag leicht unter den Prognosen. Analysten hatten einen Auftragseingang von 5,8 Mrd. Euro, einen Gewinn vor Steuern von 140 Mio. Euro und einen Überschuss nach Anteilen Dritter von 45 Mio. Euro erwartet.

Für das Gesamtjahr erwartet Hochtief weiter Vorsteuerergebnis und Gewinn auf einem ähnlichen Niveau wie im Rekordjahr 2008. Auftragseingang und Konzernumsatz sollen sich auf einem Niveau unterhalb des Vorjahres einpendeln.