Probleme mit 2,5 Millionen Autos Honda startet Riesenrückruf
05.08.2011, 21:38 UhrDer japanische Autobauer Honda muss weltweit Kunden zurück in die Werkstätten bitten: Bei insgesamt rund 2,5 Mio. Fahrzeugen könnte ein Programmfehler zu Schäden am Getriebe führen. Deutsche Honda-Fahrer sind nach Firmenangaben nicht betroffen.
Wegen eines Software-Problems mit dem Automatik-Getriebe ruft der japanische Autobauer Honda nach Angaben einer Sprecherin weltweit rund 2,5 Mio. Autos zurück.
Europa und damit auch Deutschland sind von der Aktion nicht betroffen, wie die Sprecherin von Honda Deutschland in Offenbach bestätigte. Die möglicherweise schadhaften Fahrzeuge würden in Europa nicht vertrieben. Betroffen sind die Modelle "Accord", "CR-V" und "Element", wie das Unternehmen mitteilte.
In seltenen Fällen könne es zu Schäden am Getriebe kommen, falls schnell zwischen den einzelnen Schaltpositionen hin- und hergeschaltet werde. Dies könne etwa der Fall sein, wenn sich der Wagen in Schnee oder Matsch festgefahren habe. Bislang gab es laut Honda keine Berichte über Verletzungen im Zusammenhang mit diesem Problem. Allein in den USA werden rund 1,5 Mio. Wagen in die Werkstätten zurückgerufen.
Am Vortag hatte der US-Autobauer Chrysler in den USA annähernd 300.000 Minivans zurückgerufen, weil die Airbags unerwartet auslösen könnten. Nach Firmenangaben kann durch ein Leck das Kondenswasser der Klimaanlage auf ein Steuergerät tropfen. Kommt es zu einem Kurzschluss, können möglicherweise die Airbags zünden.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA veröffentlichte den Rückruf am Donnerstag auf ihrer Website. Betroffen sind die verwandten Modelle Chrysler "Town and Country", "Chrysler Voyager" sowie "Dodge Caravan" aus dem Modelljahr 2008. Die Wagen gehören zu den Verkaufsschlagern von Chrysler.
Der aktuelle Chrysler-Minivan wird in Nordamerika leicht verändert auch als "VW Routan" verkauft. "VW ist von dem Defekt nicht betroffen", erklärte allerdings ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Die Konstruktion sei hier eine andere. Bei vorherigen Rückrufen war auch Volkswagen in Mitleidenschaft gezogen worden.
Quelle: ntv.de, dpa