Wirtschaft

Sinkende Schiffspreise Hyundai Heavy im Sturm

Der anhaltende Abschwung des Schiffsbaus hat dem Branchenführer Hyundai Heavy Industries einen Gewinneinbruch beschert.

Bei einer Vorlaufzeit von mehreren Jahren bauen die Werftarbeiter im koreanischen Ulsan jetzt an Schiffen, die für ein ganz anderes Weltwirtschaftsszenario entworfen worden waren.

Bei einer Vorlaufzeit von mehreren Jahren bauen die Werftarbeiter im koreanischen Ulsan jetzt an Schiffen, die für ein ganz anderes Weltwirtschaftsszenario entworfen worden waren.

(Foto: REUTERS)

Das Nettoergebnis schrumpfte im zweiten Quartal um 40 Prozent auf umgerechnet 221 Mio. Euro (393 Mrd. Won), teilte der südkoreanische Konzern mit. Analysten hatten im Schnitt 296 Mio. Euro erwartet. Der Umsatz stieg dagegen im Vergleich zum Vorjahr - gestützt von der schwachen Landeswährung Won - um 13 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro.

Die Branche leidet unter sinkenden Schiffspreisen und einer rückläufigen Nachfrage. Experten gehen jedoch davon aus, dass große Hersteller die Flaute dank voller Auftragsbücher vergleichsweise gut überstehen. Hyundai hat Aufträge für die kommenden drei Jahre und erwartet, von dem sich stabilisierenden Stahlpreis zu profitieren.

Zudem setzt das Unternehmen auf erneuerbare Energien und Hochsee-Projekte und rechnet mit einer stabilen Nachfrage nach Technik zur Gewinnung von Öl in der Tiefsee. Die Hyundai-Heavy-Aktie stieg um 4,3 Prozent.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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