Die IG Metall will von der Pleite bedrohte Firmen mit einer Expertengruppe bei ihren Rettungsbemühungen unterstützen. Das Expertenteam besteht aus mehr als 100 Fachleuten und kann ab sofort bundesweit eingreifen.

Die IG Metall will von der Pleite bedrohte Firmen mit einer Expertengruppe bei ihren Rettungsbemühungen unterstützen. Mit einer so genannten "Task Force" biete die Gewerkschaft "eine Anlaufstelle an, damit die Betriebe in der Krise schnell reagieren können", sagte IG-Metall-Vize Detlef Wetzel der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Das Expertenteam bestehe aus mehr als 100 Fachleuten und könne ab sofort bundesweit eingreifen. Der Gewerkschaft gehe es mit der Expertengruppe "nicht nur um akutes Krisenmanagement, sondern um nachhaltige und Beschäftigung sichernde Konzepte".

Angesichts der großen Probleme vieler Unternehmen in der momentanen Krise forderte Wetzel eine Reform des Insolvenzrechts. Deutschland brauche ein Insolvenzrecht, "das die Beschäftigten und Unternehmen besser als bisher schützt", sagte er der "WAZ". Heute sei es so, dass die vom zuständigen Konkursgericht eingesetzten Insolvenzverwalter zuerst den Gläubigern von Unternehmen verpflichtet seien.

Dies habe für Firmen und Mitarbeiter häufig negative Folgen, weil die Verwalter ihr Ziel der Befriedigung der Ansprüche der Gläubiger "am leichtesten durch Zerschlagung und Verwertung" der Firmen erreichten. Dies führe oft zum Verlust vieler Arbeitsplätze.