Wirtschaft

Keine weltweite Rezession IWF gibt Entwarnung

Trotz aller konjunktureller Unsicherheit rechnet der Internationale Währungsfonds nicht mit einem erneuten weltweiten Wachstumseinbruch. Ganz ohne Nachhilfe funktioniert das jedoch offenbar nicht: IWF-Chefin Lagarde und US-Präsident Obama sind sich einig, dass die Weltwirtschaft angekurbelt werden muss.

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(Foto: REUTERS)

Der Internationale Währungsfonds sieht trotz gestiegener Risiken für die Konjunktur nicht die Gefahr einer globalen Rezession. Der IWF gehe mit Sicherheit nicht von einem derartigen Wirtschaftseinbruch aus, sagte der stellvertretende Fonds-Chef John Lipsky. Mit Blick auf die immense Verschuldung in den USA und Europa betonte Lipsky, die gestiegenen Risiken reflektierten einen Mangel an Vertrauen in die Fähigkeit der Politik, der Probleme Herr zu werden.

Das US-Präsidialamt erklärte, Barack Obama und IWF-Chefin Christine Lagarde seien bei einem Telefonat übereingekommen, dass die Weltwirtschaft kurzfristig angekurbelt werden müsse, um weiter zu wachsen. Obama will Anfang September in einer Grundsatzrede erklären, wie er dem schwächelnden Arbeitsmarkt Auftrieb geben will.

Die US-Arbeitslosenquote liegt bei mehr als neun Prozent. Das Thema dürfte bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen, bei der Obama sein Amt verteidigen will. Zudem ist die US-Wirtschaft nach aktuellen Daten im zweiten Quartal nur um ein Prozent gewachsen. Notenbankchef Ben Bernanke hatte sich enttäuscht gezeigt, dass die US-Konjunktur trotz Milliardenspritzen der Federal Reserve und mehrerer Hilfsprogramme nicht anspringt.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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