Wirtschaft

Vor der Wiederkehr in den Dax Infineon verspricht hohe Rendite

Mit dem Wiederaufstieg in den Dax nimmt der Münchner Chiphersteller Infineon wieder sein altes Ziel einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von zehn Prozent ins Visier. "Ich werde weiter Druck machen, sodass es nicht zu lange dauert, bis wir die zehn Prozent erreichen", sagte Vorstandschef Peter Bauer.

Peter Bauer

Peter Bauer

(Foto: REUTERS)

Die internen Planungen sehen nach Angaben der "Financial Times Deutschland" vor, dass der Konzern das Ziel bereits im vierten Quartal des nächsten Geschäftsjahres erreicht, also Juli bis September 2010.

Die Deutsche Börse wird auf ihrer heutigen Sitzung aller Voraussicht nach den Wiederaufstieg von Infineon in den Dax beschließen - nur sechs Monate nachdem Infineon rausgeflogen ist. Möglich gemacht hat dies eine Kapitalerhöhung von rund 700 Mio. Euro, die alle Geldsorgen Infineons ausräumte und dem Aktienkurs weiteren Schub verlieh.

Bauer und Finanzchef Marco Schröter betonten gegenüber der "FTD", dass Infineon trotz des Geldsegens den vor einem Jahr eingeschlagenen Sparkurs fortsetzen wolle. "Kostendisziplin wird uns weiter begleiten", betonte Bauer. Damit versuchen die Manager, Sorgen von Analysten und Investoren zu zerstreuen, Infineon könnte wieder in die frühere, laxere Gangart zurückfallen.

Infineon hatte die zehn Prozent Ebit-Marge immer wieder versprochen, zuletzt für das bis September laufende Geschäftsjahr 2008/09. Erreicht hat es der chronisch defizitäre Chiphersteller nie. Auch Bauer verschob die Zielvorgabe direkt nach seinem Amtsantritt im Juni 2008 auf unbestimmte Zeit. Der Konzern ist erst das zweite Unternehmen, das die Rückkehr in den Dax schafft. Der andere, der Zulieferer Continental, musste den Dax nach der Übernahme durch Schaeffler Ende 2008 verlassen.

Quelle: ntv.de, wne/FTD

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