Wirtschaft

Nachwirkungen des Erdbebens Japan exportiert weniger

Die Aufräumarbeiten dauern an: Drei Monate nach dem Beben liegt eine ganze Region noch am Boden.

Die Aufräumarbeiten dauern an: Drei Monate nach dem Beben liegt eine ganze Region noch am Boden.

(Foto: AP)

Die ökonomischen Verwerfungen nach dem großen Erdbeben vom 11. März treten in Japan erst nach und nach zu Tage: Die Ausfuhren fallen im Mai des laufenden Jahres schwächer aus als erwartet, die Importe ziehen an.

Der Aufwand ist gewaltig: Dieses Schiff wurde bereits Ende März geborgen.

Der Aufwand ist gewaltig: Dieses Schiff wurde bereits Ende März geborgen.

(Foto: AP)

Japans Wirtschaft hat im Mai weniger ausgeführt als im Vorjahr, den Abwärtstrend aber verlangsamt. Die drittgrößte Volkswirtschaft exportierte im vergangenen Monat 10,3 Prozent weniger Waren, wie das Finanzministerium in Tokio mitteilte.

Am Markt war ein Rückgang der Exporte um 8,4 Prozent erwartet worden. Im April hatten sie um 12,5 Prozent nachgegeben. Die Importe legten dagegen um 12,3 Prozent zu, Experten hatten mit 11,6 Prozent gerechnet.

Nach dem Infrastruktur-Infarkt

Die Handelsbilanz weist für Mai ein Minus von 10,7 Mrd. US-Dollar aus. Nach dem Erdbeben und dem Tsunami im März sind viele Unternehmen dabei, ihre Warenströme wieder zu organisieren und die Produktion anzufahren.

Die Ausfuhren nach Asien, die mehr als die Hälfte der gesamten Exporte Japans ausmachen, fielen im Mai um 8,7 Prozent zum Vorjahr. Lieferungen an China, Japans größter Handelspartner, gingen um 8,1 Prozent zurück.

Quelle: ntv.de, rts

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