Wirtschaft

Konsumklima-Index fällt weiter Jobangst trübt Aussichten

Von wegen Kaufrausch: Die Konsumenten halten sich zurück. Schuld ist die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt und die damit einhergehende Furcht vor einem Stellenverlust. Aber auch die prekäre finanzielle Situation in Griechenland drückt auf die Stimmung.

Nebel und keine Aussicht auf schnelle Besserung - so zeigt sich das deutsche Konsumklima.

Nebel und keine Aussicht auf schnelle Besserung - so zeigt sich das deutsche Konsumklima.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Konsumklima in Deutschland trübt sich weiter ein. Ursache ist vor allem die Angst vor Arbeitslosigkeit. Die Verbraucher erwarteten, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten schwieriger werde, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit.

Für März hat sie einen Konsumklima-Wert von 3,2 Punkten errechnet, das sind 0,1 Punkte weniger als im Februar. Damit sinkt der Indikator zum fünften Mal in Folge. «Dies verdeutlicht, dass dem privaten Verbrauch ein schwieriges Jahr bevorsteht», teilte die GfK mit. Der Konsum werde 2010 keinen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung leisten.

Neben der Situation auf dem Arbeitsmarkt verunsichere auch die Diskussion um die prekäre Haushaltslage Griechenlands die Menschen, denn sie befürchteten negative Auswirkungen auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Daher verzeichnete die Konjunkturerwartung der Verbraucher im Februar deutliche Einbußen: Der Indikator sank um 7,1 Punkte.

Zurückhaltende Konsumenten

Die Einkommenserwartung trat mit einem Minus von 0,5 Punkten auf der Stelle. Die GfK sieht dafür zwei Gründe: Zum einen zögen die Preise wieder an, außerdem drücke die rückläufige Konjunkturerwartung auf die Stimmung. "Denn bei einer schwächeren Erholung der Wirtschaft würde auch der Arbeitsmarkt stärker in Mitleidenschaft gezogen»" hieß es. Entsprechend gedämpft zeige sich auch die Kauflaune. "Die Verbraucher überdenken ihr Ausgabeverhalten genauer als in den vergangenen Monaten", teilte die GfK mit. (

Quelle: ntv.de, dpa/DJ

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