Wirtschaft

Reaktion auf Agrarboom K+S dreht an Preisschraube

Salzabbau in der K+S-Grube iin Hattorf-Wintershall bei Philippsthal (Hessen).

Salzabbau in der K+S-Grube iin Hattorf-Wintershall bei Philippsthal (Hessen).

(Foto: picture alliance / dpa)

K+S hebt wegen der hohen Nachfrage der Landwirte zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Düngemittel-Preise an. Bei Neubestellungen steige der Preis für eine Tonne granuliertes Kaliumchlorid (MOP) um zehn auf 363 Euro, teilte der Dax-Konzern aus dem hessischen Kassel mit. Bereits im vergangenen Jahr hatte K+S wegen des Agrarbooms vier Mal an der Preisschraube gedreht.

Preise für Weizen, Mais und andere Agrarerzeugnisse sind zuletzt kräftig gestiegen. Landwirte haben deshalb einen hohen Anreiz, mit Düngemittel auf einer größtmöglichen Anbaufläche ihre Ernteerträge zu steigern. Analysten gehen deshalb davon aus, dass die Preise für Kali und andere Düngemittel 2011 und 2012 weiter steigen werden.

Für K+S ist der Kali-Preis von hoher Bedeutung, weil das Unternehmen im Gegensatz zu Konkurrenten wie Potash und Uralkali seinen Absatz wegen begrenzter Kapazitäten bis 2015 nicht deutlich steigern kann. Steigt der Kali-Preis, führt das bei K+S umgehend zu höheren Gewinnen, weil der Konzern mit dem Betrieb seiner Bergwerke einen hohen Fixkostenanteil hat.

Quelle: ntv.de, rts

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