Wirtschaft

Vorwurf der Abzocke K+S wehrt sich

Ein Fahrlader lädt im Kaliwerk Werra bei Philippsthal (Kreis Hersfeld-Rotenburg) das zuvor abgesprengte Rohsalz bei einem Brecher ab.

Ein Fahrlader lädt im Kaliwerk Werra bei Philippsthal (Kreis Hersfeld-Rotenburg) das zuvor abgesprengte Rohsalz bei einem Brecher ab.

(Foto: dpa)

Der Salzhersteller K+S hat Vorwürfe zurückgewiesen, Kommunen würden bei der Bestellung von Streusalz abgezockt. In den Lieferverträgen seien unter anderem Maximalabgabemengen vereinbart, sagte ein Unternehmenssprecher.

Für diese Mengen seien die Preise meist schon im Spätsommer oder Herbst festgelegt worden. Das Unternehmen reagierte auf Berichte, wonach Zwischenhändler oder Unternehmen aus dem Ausland bei Kommunen bisweilen überhöhte Preise verlangten.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hatte gesagt, wenn Lastwagen mit dem Salz auf der Autobahn steckenblieben, könne man nichts machen. Teilweise sei es aber auch Abzocke. Plötzlich meldeten sich bei Kommunen Lieferanten aus dem Ausland, bei denen die Tonne Streusalz keine 60 Euro koste, sondern 350 Euro.

Wenn über die vereinbarten Mengen noch mehr Streusalz benötigt werde, würden die Preise neu verhandelt, sagte der K+S-Sprecher. Dabei müssten Kommunen wohl mit einem Aufschlag rechnen. K+S könne es sich aber nicht leisten, die Kommunen abzuzocken, so der Sprecher. "Wir wollen schließlich bei der Ausschreibung für den kommenden Winter wieder zum Zug kommen."

Quelle: ntv.de, dpa

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