Wirtschaft

Weitere Milliarden für E-Plus KPN hat noch Pläne

Bei der anstehenden Frequenzauktion will der niederländische Telekommunikationskonzern gegen seine Wettbewerber punkten. Deshalb wird das Wachstum der deutschen Mobilfunktochter E-Plus mit weiteren Milliardeninvestitionen angetrieben.

Trotz Krise haben der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus und sein niederländischer Mutterkonzern KPN Gewinne eingefahren.

Trotz Krise haben der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus und sein niederländischer Mutterkonzern KPN Gewinne eingefahren.

"Unser Konzern hat viele Milliarden Euro investiert, um E-Plus zu kaufen und das Netz auszubauen. Diese Investitionen werden wir verteidigen", sagte KPN-Chef Ad Scheepbouwer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit Blick auf die in den kommenden Monaten geplante Versteigerung weiterer Mobilfunkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur. "Wir brauchen Zugang zum Spektrum, um unser Datengeschäft zu erweitern. Wir wollen das in großem Maßstab tun, und wir sind bereit, viele weitere Milliarden in ein noch besseres Netz zu investieren", sagte Scheepbouwer.

Der Marktanteil von E-Plus solle in den kommenden drei Jahren auf 20 Prozent von bisher 16 Prozent steigen. Die KPN-Tochter ist der drittgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber nach T-Mobile und Vodafone. Sollte E-Plus bei der Auktion nicht zum Zuge kommen, könne man mit dem kleinsten Anbieter O2 - einer Tochter der spanischen Telefonica - über eine Netzkooperation diskutieren, sagte Scheepbouwer der Zeitung. "Aber wir wollen uns nicht dem guten Willen eines Konkurrenten ausliefern."

Im Gesamtjahr erwarte er für KPN ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 5,15 und 5,25 Mrd. Euro, sagte der Konzernchef und nannte damit erstmals Zahlen. Bisher hatte KPN lediglich einen "bedeutenden Schritt" auf dem Weg zu seinem Ebitda-Ziel von 5,5 Mrd. Euro im Jahr 2010 in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr waren es rund fünf Mrd. Euro.

Quelle: ntv.de, rts

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