Wirtschaft

Wieder schwarze Zahlen Karstadt geht es besser

Der angeschlagene Kaufhauskonzern Karstadt ist nach Einschätzung der Insolvenzverwaltung über den Berg. Die Umsätze in den Häusern seien gut, die Kaufhäuser wettbewerbsfähig. Nun muss nur noch ein vertrauenswürdiger Käufer gefunden werden. An Bingo-Boys werde nicht verkauft.

Nichts für Bingo-Boys.

Nichts für Bingo-Boys.

(Foto: dpa)

"Das Unternehmen schreibt nach dem Insolvenzantrag im Juni 2009 aktuell schwarze Zahlen", sagte Rolf Weidmann, Beauftragter des Insolvenzverwalters für die Karstadt-Häuser, der "Bild am Sonntag". "Karstadt ist zu retten." Die nach dem jüngst vorgelegten Sanierungsplan übrigbleibenden 86 Waren-, 26 Sporthäuser und acht Schnäppchencenter sollen als Paket erhalten und verkauft werden. Keines der Geschäfte soll im kommenden Jahr geschlossen werden. Laut Weidmann gibt es derzeit rund zwei Dutzend Interessenten.

"Ich rechne damit, dass wir in der zweiten Hälfte 2010 einen Käufer für Karstadt gefunden haben", sagte Weidmann. Aber zum Schnäppchenpreis bekomme man Karstadt nicht. "An Bingo-Boys, die nur ein schnelles Geschäft machen wollen, verkaufen wir nicht."

Nach dem am Montag vor einer Woche vorgelegten Sanierungsplan für Karstadt werden 1.200 der rund 26.200 Arbeitsplätze gestrichen und bundesweit 10 Karstadt-Standorte sowie drei kleinere Multimedia- Standorte geschlossen.

Quelle: ntv.de, dpa

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