Wirtschaft

Warenhaus stoppt Verkauf Keine Jeans aus Nordkorea

Kurz vor dem geplanten Verkaufsstart der ersten in Nordkorea produzierten Jeans ist das Vorhaben gestoppt worden. Das schwedische Warenhaus PUB habe sich "wegen der Arbeitsbedingungen in Nordkorea" dagegen entschieden, die Ware zu verkaufen, teilte Jakob Ohlsson von der schwedischen Firma Noko Jeans, die die Hosen vertreibt, mit.

Dabei hatten wir uns so auf die Kim-Jeans gefreut.

Dabei hatten wir uns so auf die Kim-Jeans gefreut.

(Foto: picture-alliance / dpa)

"Erst dachte ich, es sei ein Scherz, doch sämtliche Ware war aus dem Laden entfernt worden." Eine halbe Stunde vor Ladenöffnung habe das Warenhaus, wo die schwedische Vertriebsfirma einen Laden gemietet hat, ihnen mitgeteilt, dass PUB "nicht der richtige Platz" für politische Diskussionen sei.

"Ich hoffe, dass sie auch alles entfernen, auf dem "Made in China" steht", schrieb Ohlsson weiter. Dort seien die Arbeitsbedingungen wesentlich schlechter als in der Fabrik nahe der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, in dem die Jeans hergestellt werden. Ohlsson hatte die Idee gemeinsam mit den beiden Schweden Jacob Aaström und Tor Rauden Källstigen entwickelt. Es habe sie der Wunsch angetrieben, das isolierte Nordkorea besser kennenzulernen, schrieb das schwedische Trio auf der Noko-Website. Der Markenname leitet sich schlicht von dem Namen Nordkorea ab. Die drei jungen Männer hatten sich Mitte 2007 an die nordkoreanischen Behörden gewandt. Nach einjährigen Verhandlungen durften sie nach Nordkorea reisen.

Quelle: ntv.de, AFP

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