Die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga sind nach dem Tod des einstigen Medienmoguls Kirch nun offenbar für seine Erben ein Thema. Einem Zeitungsbericht zufolge sucht Kirchs Unternehmen KF 15 Geldgeber, um einen neuen Anlauf im Rennen um die Vermarktung zu nehmen.

Die vom vestorbenen Medienunternehmer Leo Kirch gegründete Firma KF 15 will wieder bei der Fußball-Bundesliga mitmischen. Das Unternehmen suche finanzstarke Investoren, um sich für sämtliche Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga zu bewerben, berichtete das "Hamburger Abendblatt" unter Berufung auf nicht näher genannte Londoner Bankenkreise. Das Unternehmen soll bereits vor dem Tod des Medienmoguls Mitte Juli nach Geldgebern gesucht haben.

Die Rechte würden voraussichtlich im Herbst für die Spielzeiten ab der Saison 2012/2013 von der Deutschen Fußball Liga (DFL) neu ausgeschrieben. Ein KF-15-Sprecher wollte sich dem Bericht zufolge nicht äußern.

KF 15, die je zur Hälfte Kirchs Witwe Ruth und seinem Vertrauten Dieter Hahn gehört, hatte 2007 schon einmal die Bundesliga-Rechte erworben und wollte sie gemeinsam mit der DFL durch ihre Tochtergesellschaft Sirius vermarkten. Dies war ihr aber vom Bundeskartellamt untersagt worden. Dieses Mal sei eine andere Konstruktion geplant, berichtete das Blatt unter Berufung auf das Umfeld der Kirch-Firma. Ein Kirch-Sprecher war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.