Der Hersteller von Industriecomputern, Kontron, steckt noch mitten in der Wirtschaftskrise. Umsatz und Gewinn sind weiter gesunken.

Der Steuerungscomputerhersteller Kontron hat im vergangenen Quartal wegen anhaltend schwacher Geschäfte mit Industriekunden einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet. Der Umsatz in den Monaten Juli bis September schrumpfte auf 116 Millionen Euro von 124 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Gewinn brach auf 3,1 Millionen Euro von 9,4 Millionen Euro ein. Die Rückgänge fielen stärker aus als von Analysten erwartet.

Das leicht gewachsene Geschäft mit der Telekommunikations- und der Energiebranche habe die Auftragsschwäche im Maschinen- und Anlagenbau nicht ausgeglichen, begründete Kontron die Entwicklung. Die Kosten eines Einsparungsprogramms lasteten auf dem Gewinn, das anteilig ausgeweitete Geschäft mit Schwellenländern sei weniger einträglich. Zudem musste Kontron nach einem Gerichtsentscheid Zölle von rund drei Millionen Euro nachzahlen.

Die Auftragsbücher seien hingegen weiter voll. Der Auftragsbestand habe mit 315 Millionen Euro ein neues Rekordhoch erreicht, teilte Kontron mit. Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Aufwärtstrend. Umsatz und Ergebnis würden steigen. Das Jahr 2010 werde wieder im Zeichen verstärkten Wachstums stehen, das auch mit Zukäufen gestärkt werden solle.