Kampf um Abfindung Kopper hilft Nonnenmacher
25.11.2010, 21:38 UhrWer gedacht hat, dass Hilmar Kopper im Fall Nonnenmacher klein beigibt, hat sich geirrt. Der Aufsichtsratschef der HSH Nordbank unterstützt den Noch-Vorstandschef weiter. Einem Medienbericht zufolge will Kopper mit juristischer Hilfe eine Abfindung für Nonnenmacher herausschlagen.

Die Schlacht um den HSH-Chefsessel ist verloren. Aber in der Abfindungsfrage kann Dirk Jens Nonnenmacher weiter auf auf Hilmar Kopper zählen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Aufsichtsratschef der HSH Nordbank, Hilmar Kopper, munitioniert sich für den Streit mit Schleswig-Holstein und Hamburg um die Abberufung von Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher.
Laut "Financial Times Deutschland" hat der 75-Jährige den Top-Juristen Michael Hoffmann-Becking mit einem Gutachten beauftragt. Darin soll der langjährige Partner der Kanzlei Hengeler Mueller untersuchen, ob Nonnenmacher Pflichtverletzungen vorzuwerfen sind. Die sind laut Aktiengesetz notwendig, um ihn ohne Abfindung von seinem Posten zu entfernen.
Die HSH-Haupteigner Schleswig-Holstein und Hamburg erwarten das von Kopper. Der Aufsichtsratschef hat bislang jedoch immer betont, er sehe keine Pflichtverletzungen bei Nonnenmacher.
Auf der Aufsichtsratssitzung am 2. Dezember soll über die weitere Zukunft Nonnenmachers entschieden werden. Die Landesregierungen in Hamburg und Kiel hatten Kopper aufgefordert, die Trennung von Nonnenmacher herbeizuführen.
Der 47-Jährige war wegen Hinweisen auf interne Spitzelsysteme in die Kritik geraten. Weder die Bank noch Hoffmann-Becking wollten einen Kommentar abgeben.
Quelle: ntv.de, FTD