Wirtschaft

"Sparen oder Tod" Kubas Zentralbankchef tritt ab

Francisco Soberón hat seinen Rücktritt erklärt. Der kubanische Zentralbankchef hatte Ende 2005 angesichts der wirtschaftlichen Probleme des Landes die Parole "Sparen oder Tod" ausgegeben.

Soberón hatte die Parole "Sparen oder Tod" ausgegeben.

Soberón hatte die Parole "Sparen oder Tod" ausgegeben.

Die Regierung nahm den Rücktritt auf Vorschlag von Präsident Raúl Castro an. Nachfolger des 65-jährigen Soberón, der die Bank 15 Jahre lang leitete und sich nun publizistisch mit dem internationalen Finanzwesen befassen will, wird Ernesto Medina, der bisher mehrere Spitzenpositionen bei kubanischen Geschäftsbanken eingenommen hatte. Das berichtete das staatliche Fernsehen.

Soberón trat auch als Mitglied des Staatsrats, des Parlaments und des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei zurück. Seine Parole "Sparen oder Tod" war angelehnt an die Losung von Revolutionsführer Fidel Castro "Vaterland oder Tod".

Soberón, hier mit Fidel Castro, trat auch als Mitglied des Staatsrats zurück.

Soberón, hier mit Fidel Castro, trat auch als Mitglied des Staatsrats zurück.

(Foto: REUTERS)

Die ökonomische Situation in Kuba hat sich durch die Wirtschafts- und Finanzkrise noch verschärft. Dem Inselstaat macht unter anderem der stark gefallene Preis für Nickel zu schaffen, das wichtigste Exportgut des Landes. Außerdem ist der Krise auch die Zahl der Touristen, die die Insel besuchen, stark zurückgegangen. Der Tourismus ist eine Haupteinnahmequelle für Kuba.

Quelle: ntv.de, afp

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