Wirtschaft

Befangenheitsanträge Landowsky-Prozess vertagt

Klaus Landowsky

Klaus Landowsky

(Foto: REUTERS)

Der letzte große Prozess gegen den früheren Berliner CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky ist unmittelbar nach Beginn wegen zahlreicher Befangenheitsanträge unterbrochen worden. Zehn der insgesamt zwölf angeklagten Ex-Manager der früheren Bankgesellschaft Berlin und ihre Verteidiger warfen den drei Richtern am Landgericht Berlin am Montag vor, sie seien voreingenommen. Die Verhandlung soll am kommenden Montag fortgesetzt werden. Die Affäre um Immobilienfonds führte 2001 zum Sturz der großen Koalition in Berlin.

Angeklagt sind zwölf frühere Bank- und Immobilienmanager der Bankgesellschaft oder ihrer Tochter-Firmen, die die Fonds konstruiert oder ihren Verkauf zumindest akzeptiert haben sollen. Dabei geht es um zwei Immobilienfonds der damaligen Bankgesellschaft, die den Anlegern große Steuervorteile versprachen und gleichzeitig hohe Renditen für 25 Jahre garantierten. Es soll ein Schaden von mehr als 58 Mio. Euro für die Bank und damit auch für das Land entstanden sein.

Sechs der Angeklagten standen bereits wegen der Bankenaffäre vor Gericht. Landowsky, damals Vorstandssprecher der Bankgesellschaftstocher Berlin Hyp, und Vorstandskollege Jürgen Noack wurden im März 2007 nach einem 20 Monate langen Prozess zu einer Bewährungsstrafe von 16 Monaten verurteilt. Damals ging es um Untreue bei der Vergabe von Millionenkrediten an den Immobilienkonzern Aubis.

Quelle: ntv.de, dpa

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